Mittwoch, 11. November 2015

Poesie zum Martinstag

Nackt

Dunkelheit und kühle Luft,
modrig-feucht des Herbstes Duft,
Blätter fliegen weit und breit,
Melancholie ist nicht sehr weit.

Baumskelette schutzlos nackt,
Finsternis die Seele packt,
kein Schneekleid irgendwo zu sehen,
nur laue, starke Winde wehen.

 Novembertränen, Depression,
sind des Herbstes Tageslohn,
mitunter wird die Aussicht besser,
teilt Man(n) den Mantel mit dem Messer.

Kein Mensch, kein Baum sind weiter nackt,
warmes Gefühl die Seele packt,
Freud und Glück wird neu entdeckt,
durch das Teilen aufgeweckt. ©AZ




4 Kommentare:

  1. Besser kann man den tristen November nicht beschreiben. Danke für dieses schöne Gedicht, liebe Astrid.
    Herzliche Grüße
    Katy

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  2. ich liebe ja den November, auch den Nebel. Ein Gedicht von Hesse kommt mir in den Sinn.
    Deine Zeilen teile ich gern <3 und ein lieber Gruß dazu

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    1. Nebelschwaden wabern lautlos...
      Gruß zurück und Danke <3

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